
Urlaub mit dem Hund - Begegnungen mit streunenden Hunden - was tun?
- anjischwarz
- 20. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Im Ausland gehören streunende Hunde öfter zum Straßenbild, vor allem in südlichen Ländern.
Als ich diesen Sommer in Südfrankreich am Mittelmeer mit meinen Hunden war, ist mir jeden Morgen ein freilaufender Labradorrüde begegnet. Keine Spur von seinen Menschen.
Er war zwar nicht aggressiv, aber durchaus aufdringlich, was für einen meiner Hund sehr herausfordern war.
Das hat mir die Idee zu diesem Blogbeitrag gegeben. Denn - was tun, wenn Dir beim Gassigehen mit deinem Hund plötzlich ein streunender Hund ohne Menschen begegnet?
Ruhe bewahren - keine Panik, keine Hektik
beide Hunde gut indirekt beobachten, wie ist ihre Körpersprache? Laufen sie gerade aufeinander zu, laufen sie Bögen, schnüffeln sie am Boden? Wie ist ihre Rutenhaltung?
sichere deinen Hund, ohne jedoch die Leine zu straffen
schaffe - wenn möglich - Distanz - laufe einen Bogen, weiche auf einen anderen Weg aus
Leckerlie und Spielzeug möglichst einstecken - kein unnötiges Konfliktpotenzial schaffen
bleibe positiv gestimmt und unterstütze deinen Hund mit ruhiger Stimme - oft ist das auch gar nicht so einfach für ihn
Konflikte können durch Ressourcenkonkurrenz oder durch Missverständnisse in der Körpersprache entstehen.
Ein geordneter Rückzug ist sinnvoll, sofern dieser möglich ist.
Der Hund, dem wir begegnet sind, hat jedoch meinen Hund sehr bedrängt. Das sah so aus, dass er - als mein Hund gepinkelt hat, seine Nase direkt an Geschlechtsteile gedrückt hat.
Hier musste ich meinen Hund definitiv stärker unterstützen und beschützen - und bin entspannt aber entschieden zwischen die Hunde gegangen, ohne den anderen Hund direkt anzuschauen - hatte ihn aber immer im Augenwinkel, damit ich sein Verhalten dabei sehen konnte.
Gleichzeitig habe ich das französische Wort für "Geh weg" verwendet - das schien er zu kennen und in der Kombination hat er dann etwas mehr Abstand aufgebaut - denn nichts anderes wollten wir - das er einfach höflich Abstand hält.
Der Hund ist uns in den 14 Tagen fast täglich morgens kurz begegnet und die Begegnungen verliefen soweit gut - es gab zwar besonders anfangs durchaus angespannte Körpersprache, aber keine Eskalation. Und ich habe Henner immer gut unterstützt. Insofern können wir diese Erfahrung für uns als gute Erfahrung verbuchen, die uns stärker verbunden hat, weil wir die Situation gemeinsam gemeistert haben.
Das Video vom letzten Mittwoch - da hatten sich die beiden Hunde schon mehrfach getroffen und wir kannten uns schon etwas besser.
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