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Caniskinetic - was ist das eigentlich?


Caniskinetic - das effektive Intervalltraining für Hunde.


Dabei werden die Muskelketten werden auf einer vorgegebenen Kreisbahn - der sogenannten Quadratvolte - wechselseitig gleichmäßig stark angespannt.


Gearbeitet wird nach einem festen zeitlichen Programm.

Die Begrenzungen sind blau-gelb gekennzeichnet - dies fördert die Gehirnvernetzung.


Durch die Bewegung des Hundes auf der Quadratvolte wird jeweils eine ganze Körperhälfte durch die gleichmäßige Biegung gezielt angespannt bzw. gedehnt.

Der Hund lernt durch das Laufen auf der vorgegebenen Bahn seine natürliche Schiefe zu kompensieren und mehr Last auf dem inneren Hinterbein aufzunehmen.


Durch die überschwelligen Reize der ungewohnten Arbeit werden in den Muskelzellen Mikrotraumata verursacht. Hierdurch wird die Muskulatur angeregt zu wachsen, um auf zukünftige Belastung besser vorbereitet zu sein. Wichtig ist es ihr hierfür nach dem Training ca. 48 Stunden Zeit zu geben.


Als „Gleitlager“ der Muskeln dienen die Faszien. Hierbei handelt es sich um ein dreidimensionales Bindegewebe, das die Muskeln umhüllt und die einzelnen Muskelketten miteinander verbindet. Sie speichert zudem Fett und Wasser und fungieren als Durchgang für Nerven, Lymph- und Blutgefäße sowie als Puffer und Dämpfer. Die Faszien werden durch die gleichmäßige Muskelarbeit und Dehnung einerseits geschmeidig und beweglich gehalten, andererseits aufgrund ihrer enormen Anpassungsfähigkeit auf wiederkehrende Zugbelastung fester und stabiler. Auch die elastische Speicherkapazität wird erhöht.


Die Arbeit in Intervallen verstärkt die überschwelligen Trainingsreize. Durch den Wechsel von gezielter Muskelanspannung und Pausen werden die Muskeln sehr wirkungsvoll trainiert. Koordination und Beweglichkeit, Kraft und Geschicklichkeit verbessern sich. Sehnen und Gelenke werden durch effektiv arbeitende Muskulatur und Faszien geschützt. Zusätzlich wird die Ernährung der Gelenkknorpel unterstützt.


Für Hunde ist dieses besondere Intervalltraining sehr effektiv, insbesondere da bei reinem Geradeauslaufen kein Dickenwachstum der Muskeln erfolgt.


Neben den oben genannten positiven Effekten werden Fehlbelastungen und Fehlhaltungen beispielsweise durch das gewohnheitsmäßige Bei-Fuß-Gehen auf der linken Seite ausgeglichen, Bewegungsabläufe harmonisiert und Verletzungen vorgebeugt.


Durch den Einsatz von abwechselnd blau und gelb gefärbten Begrenzungen wird die Hirnvernetzung zusätzlich angeregt: Der Hund nimmt seine Umwelt überwiegend in Grautönen wahr. Blau und Gelb hingegen sind für ihn Signalfarben. Durch diese Farben wird das Sehzentrum besonders stimuliert. Zusammen mit den Informationen aus dem Körper (auf einer Körperhälfte Muskelanspannung, auf der anderen Muskeldehnung) führt das zu einer besseren sensorischen Integration.


Die Sensorische Integration ist die Koordination, also das Zusammenspiel unterschiedlicher Sinnesqualitäten und Sinnessysteme.


Für einen deutlich sichtbaren Trainingseffekt reichen kurze Einheiten 2-3x wöchentlich aus.


Caniskinetic kann auch einen deutlichen Effekt auf das Laufen an der Leine haben, da die Hunde nach einigen Trainingseinheiten deutlich koordinierter und balancierter laufen.


Wer mehr wissen will: https://caniskinetic.de/blog/


Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung zur lizensierten Caniskinetic-Trainerin biete ich seit diesem Jahr auch Caniskinetic an: https://www.spurundpfote.de/angebot

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